Dieser Beitrag wurde am 3. April 2019 veröffentlicht und zuletzt am 13. September 2022 von Sascha aktualisiert

Wenn die Läufe wieder länger (und steiler) werden…

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Die Begeisterung für kurze und knackige Läufe in der kalten Jahreszeit, weicht nach und nach nicht nur den steigenden Temperaturen, sondern auch dem wachsenden Kilometerumfang. Doch ich habe den Eindruck, dass sich die kürzeren, flotten und flachen Läufe dennoch gelohnt haben. Traue ich meiner Garmin so hat sich mein VO2max in der Zwischenzeit von 43 auf 45 erhöht. Auch meine Laufprognosen kratzen an ungeahnte Bestzeiten. Ob das nun wirklich der Fall ist wird sich zeigen. Was ich nicht abstreiten kann ist, dass die kurzen Einheiten absolut hilfreich waren, um nicht aus dem „Trott“ zu kommen, neue Reize zu setzen und auch ein bisschen am Läuferselbstbewusstsein zu arbeiten.

Trainingsrealität

Die letzten Wochen bestanden in der Regel aus drei Läufen:

  • Unter der Woche stets der schnelle Kurze (8-12 Kilometer flach)
  • Ein Lockerungslauf zum Wochenbeginn (ca. 10 Kilometer, im Wohlfühltempo)
  • Ein langer hügeliger Lauf am Wochenende (15-30 Kilometer).

Die Umfangerhöhung fällt bei zunehmend frühlingshaften Wetter natürlich leicht und es ist höchste Zeit wieder weiter und bergiger zu laufen. Aber auch in der Zwischenzeit habe ich schon die ersten Höhenmeter gesammelt. So sind wir (wir, das sind mein Freund Dennis – der zum Glück zu allen läuferischen Schandtaten bereit ist – und ich) zu einem traumhaften Lauf zum Sonnenaufgang auf den Brocken (1142m) gestartet und haben auf dem Weg 18 Kilometer und knapp 700 HM zurück gelegt. Zusammen mit meinem langen, langsamen Lauf (20 Kilometer) am Vortag war das schon ganz ordentlich und zudem mein erstes langes Koppeltraining – eine ungewohnte Belastung für die Waden, aber die waren nach wenigen Tagen auch wieder frisch.

In der folgenden Woche stand nach einem Waldlauf (18 Kilometer, 400+HM) der erste 30er des Jahres an. Der Lauf war allerdings erstmal etwas flacher und verlief ums Steinhuder Meer (gefühlt sind es dort ziemlich genau 0 Höhenmeter). Nach nach knapp unter drei Stunden war dieser Lauf auch schon Geschichte.

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Läufer beim Sonnenaufgang im Schnee auf dem Brocken

Kurzstrecken PB und Ultratraining – passt das?

Mich hat es dabei schon beschäftigt, ob es Sinn macht weiterhin daran festzuhalten eine PB auf 10 Kilometer und HM anzuvisieren, weil mir die längeren Läufe doch deutlich mehr Spaß machen und ich mir unsicher war, ob ich hier das eigentliche Ziel (die 53 Kilometer beim Ith-Hils-Trail Ende April) nicht etwas aus den Augen verliere.

Ich habe nach wie vor keine finale Antwort und so hat auch das ganze Grübeln nicht viel gebracht, denn an den vergangenen Wochenenden standen wir dann an der Startlinie des Celler Wasalaufs, der für die 10 Kilometer PB herhalten sollte, und dem Springe-Deister-Marathon (HM). Trotz suboptimaler Bedingungen hat es tatsächlich geklappt und ich konnte mich mit zwei neuen Bestzeiten belohnen (10 Kilometer: 47.58 min; HM: 1:48:43 h)– VO2max sei Dank ;)

Auf jeden Fall haben beide Ergebnisse dazu beigetragen, dass mein Läuferego etwas gewachsen ist und mich hoffentlich auch auf den 53 Kilometer im Ith begleiten wird! In den nächsten Wochen wird daher der Fokus auf Umfänge und Höhenmeter gelegt und dann rücken auch die Zeiten endgültig in den Hinter- und der Kilometerumfang in den Vordergrund. Wir schauen also mal was die frühlingshaften Trails im Weserbergland und im Harz so hergeben – ich freue mich riesig drauf!

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Nina Wüstemann

Nina Wüstemann

Als begeisterte Trailrunnerin gehören für mich verwurzelte Singletrails, schnelle Downhillpassagen, knackige Anstiege und am liebsten viele Höhenmeter zu einem perfekten Lauf einfach dazu. Gekrönt wird dies nur noch durch den Moment, in dem man den Gipfel erreicht, die Stille und den Blick ins Tal und auf die benachbarten Berge genießen kann und sich einfach frei fühltAutorenbeiträge anzeigen

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