Dieser Beitrag wurde am 22. Juni 2017 veröffentlicht und zuletzt am 31. Oktober 2022 von Sascha aktualisiert
Lange schon wollte ich einmal so eine reißerische Überschrift für einen Beitrag wählen, jetzt endlich ist es soweit. Clickbaitscheiße deluxe!
Aber nein, ganz so ist es natürlich nicht auch wenn grade diejenigen unter euch die schon etwas länger (auf den Trails) laufen jetzt wohl schmunzeln werden. Schmunzeln? Ja, ich denke schon denn der folgende Tipp ist eigentlich fast zu einfach um ihn aufzuschreiben und doch werde ich oft nach genau hiernach gefragt.
Wie werde ich ohne große Anstrengung auf dem Trail schneller? Zu allererst sollte klar sein dass ich kein Trainer bin und somit keine wirklichen Tipps zum Training geben kann, zumindest nicht wenn man Dinge aus eigener Erfahrung außen vor lässt. Wer einen kompetenten Trainer sucht, der sollte mal bei Two Peaks Endurance, ehemals Michael Arend vorbei schauen.
Was ist aber mein ultimativer Tipp an dich, um ein paar Minuten auf deinem Haustrail zu gewinnen? Keine Sorge, du musst dazu keine fiesen Intervalltrainings durchziehen, keine mörderischen Tempoläufe im Gelände machen und brauchst dazu auch kein spezifisches Krafttraining. Nur um das klar zu stellen, all diese Trainings bringen dich definitiv weiter und machen dich auch ziemlich sicher zu einem besseren Läufer als mein Tipp. Sie sind halt aber auch echt anstrengend, ok so ganz ohne Anstrengung wirst du auch mit meinen Tipp nicht davon kommen.
Mein kleiner aber feiner Tipp beruht auf simpler Mathematik und lässt sich kurz und prägnant zusammen fassen.
Laufe wann immer es geht auf deinem Trail, vermeide Gehpausen und bleibe nicht stehen!
Selbst wenn du „nur“ mit einer Pace von sagen wir 8 min/km im Gelände unterwegs bist, bist du immer noch gute 2 oder 3 Minuten schneller als wenn du gehen würdest. Das kann wertvolle Zeit sein und wenn du es schaffst den Puls etwas runter zubekommen, hast du auch eine gewisse Erholung. Jeder der einmal versucht hat seinem eigenen Streckenrekord hinterher zu laufen oder in gar zu unterbieten, weiß wie schwer es meist ist auch nur 1 Minute pro Kilometer raus zu laufen. Selbst 2 oder 3 Minuten auf der gesamten Strecke rauszulaufen kann eine harte Nuss sein. Durch die vermiedenen Gehpausen musst du auf den laufbaren Abschnitten nicht mal schneller laufen, die gehst einfach weniger als sonst. Übertreibe es aber nicht, besser gehen als eingehen!
Laufen und Gehen wechseln sich typischerweise im Gelände recht häufig ab. Nicht jede Passage kann man auch wirklich laufen ohne sich abzuschießen. Es kommt auch vor dass du nach einem steilen Anstieg ordentlich aus der Puste bist, aber mal ganz ehrlich, musst du immer wirklich stehen bleiben? Reicht es nach einem Anstieg nicht einfach zur Erholung langsam weiter zu gehen? Selbst die Nahrungsaufnahme funktioniert wenn man geht oder gar langsam läuft. Selbst wenn du langsam gehst, bist du immer noch deutlich schneller als wenn du stehen bleibst. Stehpausen kosten dich viel Zeit, Überwindung beim Anlaufen und du kühlst unter Umständen sogar aus. Das alles willst du aber vermeiden.
Gehe spät, laufe früh an und bleib nicht stehen! So gewinnst du wertvolle Zeit!
Zugegeben, das sind keine Super-Wunder-Zauber-Tipps aber sie funktionieren in der Praxis eben ganz gut, bei mir zumindest. Dadurch dass du so einen größeren Anteil deiner Hausrunde läufst statt zu gehen, bekommst du auch am Berg oder bei Ermüdung den nötigen Biss um schneller und besser zu werden.
Ich glaube Holger Lapp von Trampelfpadlauf.de sagte mal auf einem gemeinsamen Lauf vor einiger Zeit:
Wer sich im Training nicht quält, leidet im Wettkampf umso mehr!
Klingt wie ein plumper Spruch, ist aber „leider“ wahr.
Ich hoffe dieser kleine Tipp bringt dich weiter und hilft dir vielleicht sogar dabei ein besserer Läufer zu werden.
Hast du noch einen Geheimtipp? Dann gerne her damit!
Wer schneller läuft, kommt eher an. War schon immer so.
Ob ich da auch mal einen Beitrag zu schreibe? :D
Warum die Wahrheit verschweigen? ;)