Dieser Beitrag wurde am 26. Mai 2014 veröffentlicht und zuletzt am 11. November 2019 von Sascha aktualisiert

DNS beim RHEXchen im Siebengebirge

Ich habe das Glück den wohl besten Laufpartner der Welt gefunden zu haben, das muss ich mal so sagen. Ich laufe gerne alleine, wobei alleine meistens bedeutet dass ich eben nicht alleine laufen. Mein Laufpartner, oder genauer gesagt meine Laufpartnerin und ich wir harmonieren perfekt. Sie mault nicht wenn wenn das Tempo zu niedrig oder zu hoch ist. Sie mault nicht wenn wir für viele Stunden unterwegs sind und sie passt sich ohne zu murren meinem Tempo an, auch wenn das ab und an auch mal 20 km dauern kann bis wir uns eingependelt haben.

Wir brauchen nicht viele Worte, wir verstehen und blind. Es reichen kurze Blicke oder Gesten und wir wissen Bescheid wie es um den anderen bestellt ist. Wir helfen uns durch die üblichen Tiefs die man durchlebt wenn man den ganzen Tag unterwegs ist, treiben uns gegenseitig an. Ok, zugegeben meistens treibt sie mich an denn sie hat einen schier unendlichen Vorrat an Energie. Die Lust zu laufen verliert sie eigentlich nie. Beim Pfalz Trail zog sie mich gute 12 Stunden und sorgte teilweise dafür dass ich weiterlaufe und nicht stehen bleibe.

Wir starten als Team, wir beenden Läufe auch als Team. So auch am Sonntag als wir schon am Start des RHEXchens in Bonn / Ramersdorf standen. Der RHEX fand dieses Jahr leider nicht offiziell statt da das Orga-Team anderweitig beschäftigt war und es so nicht geschafft hat den LAuf zu organisieren. Zum Glück hat sich Oliver bereit erklärt den Lauf auf der Originalstrecke am Leben zu halten und in Absprache mit dem ehemaligen Orga-Team zu einem geführten Gruppenlauf aufgerufen. Wenn schon kein Wettkampf dann wenigstens den Lauf, den Geist des RHEX aufrecht erhalten. Mit von der Partie war Thorsten der sowohl den Gepäcktransport als auch den einzigen offiziellen VP am Drachenfels organisierte.
Dem Aufruf folgten dann auch jede Menge Läufer und bestätigten somit dass der RHEX nicht sterben darf.

Kurz vor dem Start fiel mir dann auch dass Bonni etwas lahmte und als ich danach schaute sah ich sofort dass wir wohle heute umsonst angereist waren. Sie hatte sich anscheinend beim Aussteigen aus dem Zug an der Kralle verletzt und blutete. Zum Glück hatte Tamara (noch mal vielen Dank dafür) Verbandzeug dabei so dass wir einen Verband anlegen konnten.


DNS….. so ist das eben als Team. Wir starten zusammen oder brechen zusammen ab. Fertig. 


Nach dem Tierarztbesuch wird Bonni jetzt wohl erstmal 3 oder 4 Wochen pausieren und ich werde in der nächsten Zeit wirklich alleine laufen gehen müssen. Da die Kralle unter Narkose entfernt werden musste dauert der Heilungsprozess etwas länger, sonst geht es ihr aber soweit wieder gut.

Ich möchte mich an dieser Stelle noch einmal für die tolle Orga bedanken und hoffe dass wir im nächsten Jahr noch einmal die Chance bekommen zu starten.

4 Gedanken zu „DNS beim RHEXchen im Siebengebirge“

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Sascha Rupp

Sascha Rupp

Ich laufe gerne weit und lange, mittlerweile fast ausschließlich abseits der Straße und meist weit weg von Asphalt. Trailrunning ist meine Art zu laufen, denn auf dem Trail oder im Wald, da finde ich Ruhe und Entspannung. An Bestzeiten bin ich nicht interessiert, Distanz ist, was mich reizt.Autorenbeiträge anzeigen

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