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Dieser Beitrag wurde am 13. März 2019 veröffentlicht und zuletzt am 10. Oktober 2019 von Sascha aktualisiert

Radsportwoche – Hauptsache Bewegung

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Seit meinem Blogpost „Das Wandern ist des Läufers Frust!?“ sind gut zwei Wochen vergangen. Zwei Wochen mit genau 7,87 Laufkilometern. Ernüchternd. Ich weiß.
An schmerzfrei Laufen ist aktuell nicht zu denken, mein Termin beim Physio ist auch noch etwas hin. Eigentlich gehe ich da ja auch nur zur Massage hin. Ich habe aber auch schon eine Ahnung wo mein Problem liegen könnte.

Zum Glück habe ich aber ja noch ein Rennrad im Keller und habe es nach Ende der Jobradleasingsdauer nicht wieder abgegeben. So kann ich jetzt wenigstens so etwas für meinen Bewegungsdrang tun.

Zu allererst musste ich das Rad aber wieder fit machen, Kette säubern, Ritzel abmontieren und vom Dreck befreien. Bremsbelege wechseln und Bremse nachstellen. Schrauben prüfen und anziehen.

Ich war einfach mal so mutig und habe das alles selbst gemacht, keinen Zweiradmechaniker engagiert. Mein erstes Mal Fahrradkette öffnen, einlegen, Grundreinigen und wieder ins Schaltwerk einfädeln hat auch ohne Probleme funktioniert. Da bin ich ehrlich gesagt ein kleinwenig stolz auf mich.

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Jetzt besitze ich also wieder ein Rad in technisch einwandfreiem Zustand und ich bin begeistert wie sauber und ruhig ein (sehr) sauberer Antriebsstrang laufen kann.

Nach der langen Wanderung habe ich dann auch erstmal eine Woche pausiert, da war ich der Meinung, dass der Schmerz schon wieder von selbst gehen würde. Nunja…zumindest merklich weniger hätte er doch gerne werden dürfen. Wurde er aber leider nicht und so setzte ich mich dann das erste Mail seit fast 6 Monaten aufs Rad.

Die ersten Fahrten gingen um die 90 Minuten, nach Feierabend ist aktuell dank der Lichtverhältnisse noch nicht arg viel mehr drin. Ich bin auch nicht so scharf darauf in der Dunkelheit mit dem Rennrad hier auf der Straße fahren zu müssen. Aus meinem Wohnort führen zwei Straßen, beide münden in der doch recht viel befahrenen Landstraße. Nicht so schön, wenn ich ehrlich bin. Da war es auf dem Maifeld deutlich angenehmer.

Zum Glück kann ich im nahe gelegenen Ochtendung auf den Maifeld-Radweg auffahren, dieser ist aktuell ca. 20 km (Ochtendung – Polch – Münstermaifeld) lang. In Polch kann man außerdem in Richtung Mayen abbiegen und kann dann dort auch noch mal rund 8 km auf fast immer gut befahrbaren Wegen radeln.

Im Moment wird dieser Maifeld-Radweg ab Ochtendung noch etwas erweitert, so dass ich in Zukunft dann von Bassenheim bis Münstermaifeld fahren kann. Das dürften dann auch so ca. 28 km one-way sein. So betrüge meine Feierabendrunde dann mit An- und Abfahrt zum Radweg gute 60 Kilometer.

Diese Strecke ist dann nahezu autofrei, im Sommer allerdings, da tummeln sich Spaziergänger auf dem Radweg. Als Trost liegt in Polch auf halber Strecke meine Stammeisdiele…

Da wir in meiner Firma aktuell eine Plakataktion zur Azubigewinnung laufen haben, wollte ich dann Samstag eine etwas längere Ausfahrt nach Cochem machen. Dort hinter am Bahnhof hängt ein solches Plakat.

Radsportwoche Strava Rennrad

So fuhr ich also nach Cochem und entschied auf dem Rückweg noch einen Schlenker nach Koblenz zu machen um die 100 Kilometer voll zubekommen. Das erste Mal seit langem dreistellig und Schuld war eine 100 k Challenge auf Strava. Verdammter peer pressure.

Diese eine lange Radfahrt hat mir aber wieder vor Augen geführt, wie gerne ich auf dem Rad sitze. Dieses monotone pedalieren, atmen und Straße scannen macht einfach Spaß und ist entspannend. Die knapp 900 Höhenmeter sorgten zwischendurch immer mal wieder für brennende Lungen und Oberschenkel, wer denkt an der Mosel sei es nur flach, der irrt sich.

Zugegeben, die meisten Höhenmeter muss ich immer zum Schluß nach oben. Macht es aber auch nicht einfacher. Als der Tacho von km 99 auf 100 sprang, befand ich mich grade in letzten Anstieg über knapp 120 Höhemeter. Du kannst dir bestimmt vorstellen wie ich geflucht habe.

Radsportwoche Höhenprofil 100 km Rennradausfahrt

Mit meiner Radsportwoche bin ich also mehr als zufrieden, denn nach 5 Ausfahrten in 7 Tagen habe ich für 260 km und 3200 Höhenmeter auf dem Rad gesessen. Jetzt tut mir der Hintern weh… Aber das soll ja eine Sache des Trainings sein, habe ich gehört.

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Sascha Rupp

Sascha Rupp

Ich laufe gerne weit und lange, mittlerweile fast ausschließlich abseits der Straße und meist weit weg von Asphalt. Trailrunning ist meine Art zu laufen, denn auf dem Trail oder im Wald, da finde ich Ruhe und Entspannung. An Bestzeiten bin ich nicht interessiert, Distanz ist, was mich reizt.Autorenbeiträge anzeigen

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