Dieser Beitrag wurde am 9. Oktober 2019 veröffentlicht und zuletzt am 31. Oktober 2022 von Sascha aktualisiert

KÜHNE SCHLAMMBEZWINGER BEIM INOV-8 DESCENT RACE

Beitragsbild: Markus Wiltschnigg. Photo by Michale Werlbergerjpg

Eine der waghalsigsten Sportveranstaltungen der jüngeren Geschichte fand vergangenes Wochenende in Kitzbühel statt: ein reiner Bergab-Lauf, bei dem sich die Läufer auf einer nahezu senkrechten Skipiste in die Tiefe stürzen. Das inov-8 Descent Race.

Zum inov-8 Descent Race auf der legendären Streif traten wieder Athleten aus ganz Europa an. Die Strecke am Hahnenkamm Kitzbühel (Österreich) hat ein Gefälle von 80 % und gilt als die weltweit anspruchsvollste Abfahrtsstrecke des internationalen Schizirkus.

Die zweite Ausgabe des jährlich stattfindenden Laufs fand zudem bei stark verschräften Bedingunen – nämlich bei Regen und Schneefall – statt, wodurch der Untergrund besonders schlammig war. Die meisten Teilnehmer trugen spezielle mit dem Wundermaterial Graphen optimierte Schuhe, die inov-8 kostenlos zur Verfügung stellte, und die auf der extrem anspruchsvollen Rennstrecke eine bessere Haftung gewährleisteten.

„Ich bereue nichts! Was für ein Rennen!“

Sieger bei den Herren wurde Markus Wiltschnigg, der den schlammigen Hölllenschlund der matschigen Streif mit Abstand am schnellsten meisterte. Im finalen Durchgang erlitt er noch eine Schulterverletzung, dennoch sicherte sich der 27-jährige Trail-Läufer aus der Steiermark (Österreich) souverän den Tagessieg und damit das Preisgeld in Höhe von 300 Euro und kommentierte: „Ich bin so schnell gelaufen, wie ich konnte, und habe einfach alles riskiert. Ich bereue nichts! Was für ein Rennen!“

inov-8 Descent Race

Start im Minutentakt beim inov-8 Descent Race

Die Teilnehmer aller Leistungsklassen starteten im Minutentakt vom legendären Starthaus des Abfahrtsklassikers auf dem Gipfel des Hahnenkamms und suchten die Ideallinie auf der 350 Meter langen Strecke, die mit Toren im Stil eines Riesentorlaufs gesteckt war.

Jeder Teilnehmer lief zweimal, die Zeiten wurden zur Ermittlung des Gesamtergebnisses addiert. Markus schoss im ersten Durchgang in 58,54 Sekunden und beim zweiten in nur 56,87 vom Start ins Ziel und siegte mit einer Gesamtzeit von 1:55,32 Minuten.

Die rasanteste Dame auf dem heimtückischen Berghang war Carina Polzer, die in 1:22,4 sowie 1:21,24 Minuten scheinbar mühelos das Ziel erreichte. Mit ihrer Gesamtzeit von 2:43,64 Minuten belegte sie Rang 9 der Gesamtwertung.

INOV-8 DESCENT RACE
Carina Polzer. Photo by Andreas Aufschnaiter.

„Das war mein erster reiner Downhill-Wettkampf „

Die 23 Jahre alte Orientierungsläuferin aus Österreich, die in Innsbruck Medizin studiert, gewann ebenfalls eine Prämie von 300 Euro. Carina über das Rennen: „Das war mein erster reiner Downhill-Wettkampf. Ich war davor ziemlich nervös, aber als ich mich aus dem Starthaus abdrückte, kam das Vertrauen sofort zurück, dass meine Beine und meine Schuhe die anspruchsvolle Strecke bewältigen würden. Es gelang mir meinen Kopf möglichst auszuschalten und einfach die Füße laufen zu lassen. Es hat wirklich Spaß gemacht und ich freue mich schon auf das nächste Mal!“

Outdoorsport-Einzelhändler Georg Überall aus Kitzbühel, Organisator des Wettkampfes, konnte zufrieden resümieren: „Die Witterungsbedingungen waren wirklich anspruchsvoll, umso mehr freue ich mich, dass so viele Teilnehmer dabei waren und dass alles gut geklappt hat.“

Lee Procter, Communications & Ambassadors Manager für inov-8, fügt hinzu: „Alle die heute dabei waren haben den extrem schlammigen Untergrund und damit dieses Biest von einer Rennstrecke mit Können und Mut gezähmt. Wir waren begeistert wie viel Spass die Läufer auf der matschigen Streif hatten, wie kameradschaftlich alles ablief und speziell wie manch ein Teilnehmer seine Ängste überwand. Wir freuen uns schon darauf, 2020 nach Kitzbühel zurückzukehren.“

www.inov-8.com/descent

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Sascha Rupp

Sascha Rupp

Ich laufe gerne weit und lange, mittlerweile fast ausschließlich abseits der Straße und meist weit weg von Asphalt. Trailrunning ist meine Art zu laufen, denn auf dem Trail oder im Wald, da finde ich Ruhe und Entspannung. An Bestzeiten bin ich nicht interessiert, Distanz ist, was mich reizt.Autorenbeiträge anzeigen

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