Dieser Beitrag wurde am 15. März 2018 veröffentlicht und zuletzt am 17. Januar 2022 von Sascha aktualisiert
Laufpause, ja, er hat das böse Wort geschrieben.
Wer macht den so was? Keiner!? Oder doch?
Laufpause als Challenge.
Es gibt die 100 Tage „jeden Tag laufen“ Challenge, oder die „40 Tage am Stück bis zum Geburtstag laufen“ Serie. Alles Dinge von denen man hört und liest, und denen ich als passionierter Hobbyläufer auch Respekt zolle! Hut ab vor allen die so was schon durchgezogen haben. So auch mein Laufkumpel Maik. Dabei geht es ja letztendlich nicht um große Distanzen, sondern ums durchhalten, und immer wieder motivieren. Beim Fasten z.B. geht es eher um Verzicht, aber auch ums durchhalten.
Als meine Frau nach dem Meininger Silvesterlauf verkündete das sie eine Laufpause im Januar macht, dachte ich im ersten Moment was, „was bringt den das?“
Bringt einen so was weiter? Vielleicht zumindest in meinem Fall zu der Erkenntnis, dass es einen auch nicht zurückwirft.
Es hieß ja nicht Bewegungspause, sondern man kann ja durchaus z.B. Schwimmen, Spazieren gehen, Aerobic, Kickboxen, Indoor Cycling, Athletiktraining, Klettern; auch im Winter kann man Alternativen finden.
Meiningen bewegt sich!
An dieser Stelle muss ich erst mal eine Lanze für meine Wahlheimat Thüringen und die schöne Stadt Meiningen im Werratal brechen. Hier wird nicht nur Kunst und Kultur großgeschrieben, sondern auch der Sport und die Bewegung.
2012 Deutschlands aktivste Stadt Deutschlands zusammen mit Weißwasser bei der Aktion „Mission Olympic“, dabei wurde mit dem Herzog Georg Nachtlauf eine tolle Veranstaltung geboren, erst ein Ultra/Staffellauf über 120 km und bis heute weitergeführt über eine 4 und 12 Kilometer Strecke als bewegte Sommernacht mit tollen Bands und Samba Rhythmen an der Runde. Gut besucht mit über 500 Teilnehmern mittlerweile und einem Strecken Rekord von Laufprofi Marcel Bräutigam welcher mal geknackt werden will.
Weiter ging es 2016 mit der Barmer Initiative „Deutschland bewegt sich“ und damit komme ich auch zum Grund meiner Ausschweifung, dabei wurde nämlich etwas ins Leben gerufen was bisher schon viele Menschen/Verrückte zusammengebracht hat, die sonst vielleicht immer noch alleine durch Feld, Wald und Wiese hecheln würden.
In 80 Tagen um die Welt!
So lautete das Motto einer Warmup Idee vorab bei der durch verschiedene Sportarten wie Laufen, Radfahren, Schwimmen die Erde in zurückgelegten Kilometern „umrundet“ werden sollte. Keine Frage das hat natürlich geklappt, im Fall der Radfahrer sogar mehrfach. Die zurück gelegten Kilometer konnten über verschiedene Kanäle gemeldet werden und wurden dann zusammengerechnet. Eine tolle Sache, die auch ein „Kind“ zur Welt brachte.
Die Facebook Gruppe die damals entstand, wurde auf vielfachen Wunsch weitergeführt. Immer mit einem festen Ziel vor Augen, innerhalb eines halben Jahres wurde der Mond besucht, danach ging es zurück zur Erde. Und nach dem die Gruppe weiter gewachsen ist gibt es seit 24.06.2017 ein neues Ziel. Gemeinsam innerhalb eines Jahres eine Millionen Bewegungskilometer zu sammeln. Immer noch werden die geposteten Kilometer von sehr engagierten Leuten gezählt und addiert. Eine ungeheuer motivierende Geschichte mit ganz tollen Fotos und Berichten.
Das Schöne, jeder der sich bewegt kann mit dazu beitragen und auch die Fellnasen leisten ihren Beitrag. Wer Interesse hat sich anzuschließen findet die Bewegungsmillionäre auf Facebook und ist herzlich eingeladen sich zu beteiligen. Danke an alle, Ideengeber, Helfer, und vor allem an alle die immer noch motiviert dabei sind!
Meiningen bewegt sich und bewegt und motiviert immer noch ganz viele!
Und auch zur Laufpause braucht es Motivation. Na gut manchmal auch einfach eine Erkältung, eine Verletzung, oder Zeitmangel.
Da ich Anfang Januar ein größeres Renovierungsprojekt begonnen hatte das ich gerade erst abgeschlossen habe, traf auf mich einerseits der Punkt Zeitmangel zu, dazu kamen Schmerzen im Bereich des Fußballens. Schwupp die wupp hatte ich eine 30 Tage Laufpause Challenge hinter mir. Fand ich eigentlich auch gar nicht so schlimm, eher angenehm. Hab zwar auch erstaunte Blicke geerntet, aber nicht, weil ich keine Zeit hatte sondern weil mir das scheinbar nichts ausmachte. Natürlich ist es anders etwas bewusst und willentlich zu tun oder unter dem Zwang einer Verletzung.
Bisher fand ich es immer total doof, Bänderriss, Bandscheibe gebrochener Zeh, Angina, was einen da so alles schon ausgeknockt hat. Aber letzten Endes liegt das nur an uns selbst und wie wir die Dinge sehen/zum Drama machen, ohne „Snickers“…
Fazit, nicht immer alles so verbissen sehen, hört auf euren Körper und euer Herz. Mal nicht laufen wollen / mal nicht laufen können sind beides die Seiten derselben Münze und nichts Schlimmes.
Und danach sind die Motivation und die Lust wieder bei 150 %.
Am 3.2 bin ich mit meinem Laufbuddy Steffen zu einem unserer Hausberge der Hohen Geba aufgebrochen. Mein zweiter Lauf nach 30 Tagen Abstinenz und es war herrlich, super anstrengend/zäh. Mit über 45km/1500 Höhenmeter mein erster Trainingsultra in 2018.
Ja, musste sein denn es steht ja einiges an in 2018 und ich habe mich lange genug auf der faulen Haut ausgeruht. Am 17. März geht es zum Wiedtal Ultra und da sollen die 65km geknackt werden.
Ein ausführlicher Laufbericht kommt zu gegebener Zeit!
Bis dahin gehabt Euch wohl passt auf Euch auf und habt Spaß da draußen, der Frühling steht vor der Tür!
Euer Mario