Dieser Beitrag wurde am 13. April 2020 veröffentlicht und zuletzt am 31. Oktober 2022 von Sascha aktualisiert
Das Osterwochenende stand vor der Tür und ich hatte wie viele andere auch, ein paar freie Tage. Das Wetter war fast an allen Tagen ausnahmslos gut gemeldet. Warum also mal wieder nicht mal was verrücktes, forderndes tun? In der Corona Krise gibt es gerade unzählige Challenges, indoor Marathon auf dem Laufband, Ultra im Garten, den Quarantäne Backyard Ultra bei man virtuell mit anderen läuft oder einfach wie Robert von Vitamin Berge einen eigenen kleinen Solo Backyard Ultra im eigenen Garten. Jan Frodeno absolvierte sogar eine Ironman Distanz solo daheim.
Früher™ wäre ich wohl einen langen Ultra auf dem Moselsteig gelaufen an so einem Wochenende, nur fühle ich mich schon seit einer Weile irgendwie nicht mehr „ultra“. Mir steht im Moment der Kopf nach anderen Dingen.
Donnerstagabend hatte ich nur recht wenig Zeit bevor ich zur Live Show des Trail Running Podcast fertig und vorbereitet vor den Rechner sitzen musste und so setzte ich mich aufs Rennrad. Nur eine kleine Runde fahren, irgendwas in der Nähe. Zur Not nah dran, dass ich bei einem Platten hätte heim laufen können. Meinen letzten Ersatzschlauch hatte ich nämlich bei einer Fahrt davon aufgebraucht und ich wartete auf Nachschub.
#Missionstupidity Tag 1. 1000 Höhenmeter mit dem Rennrad
Geplant war ab dem Tag eigentlich nichts besonderes, ich hatte lediglich ein Zeitfenster von knapp 90 Minuten für meinen Sport. Ich fuhr also ein paar Kilometer in Richtung Hohesteinsbachtal, diese Abfahrt durch den Wald nutze ich meistens, wenn ich von zuhause aus runter an die Mosel will. Diese 1,8 Kilometer lange Abfahrt ist asphaltiert und mit 11% im Schnitt relativ steil, aber eben noch gut fahrbar. Ideal also um verrückte Sachen auf dem Rennrad zu machen. Während man es bergab recht gut rollen lassen kann, darf man sich dann bergauf schön quälen.
Diese Fahrt war kurz und steil, auch wenn sie am Ende auf 25 Kilometer etwas mehr als 1000 Höhenmeter hatte, nicht weiter wild. 90 Minuten keuchen, schwitzen und fluchen. Der Gedanke an die 1000 Höhenmeter als quasi magische Grenze kam mir erst unterwegs. Schon beim Laufen waren die 1k immer eine Grenze für mich, die ich versuche bei langen Läufen irgendwie unterzubringen. 30 Kilometer und 1000 Höhenmeter, das waren in vielen Ultravorbereitungen so mein Maßstab für eine lange Qualitätseinheit.
Warum? Die Antwort ist reine Mathematik, denn 1000 Höhenmeter auf 30 Kilometer bedeuten knapp 33 Höhenmeter auf 1 Kilometer Strecke. Alle Strecken des Kleiner-KoBoLt haben zwischen 31 und 33 Höhenmeter pro Kilometer und auch mein erster 100er auf dem RheinBurgenWeg spielt in dieser Liga.
Eine Idee war geboren. Warum nicht etwas ganz stupides und forderndes für Kopf und Körper tun?
#Missionstupidity Tag 2. 1000 Höhenmeter zu Fuß
Ich bin ja eigentlich Läufer…zumindest habe ich mich lange Zeit so gesehen. Seit ich letzten April unter die Mountainbiker gegangen bin, sehe ich das etwas anders. Mein Selbstbild hat sich vom „Ultratrailläufer“ zum Ausdauersportler gewandelt. Darum heißt der Trail Running Podcast jetzt auch Trail Running & Endurance Podcast. Laufen ist nicht mehr mein einziger Sport. Auch wenn ich noch immer ein schlechtes Gewissen habe, wenn ich zum wiederholten Mal die Laufschuhe gegen das Rad getauscht habe.
Ich wollte/ sollte / musste also auch mal wieder laufen. Nicht nur die üblichen 10-12 Kilometer zur Niederburg und zurück. Irgendwas, was dem von mir so geschätzten Ultralaufen nahe kommt, ohne Ultra zu sein.
Das Ultralaufen ist neben der reinen Distanz auch oft etwas, das dich mental fordert. Naja eigentlich tut es das eigentlich immer irgendwie. Wenn du müde, erschöpft schon wieder einen verdammten Hügel hoch musst, nur um direkt danach wieder runterlaufen zu müssen, dann fragst du dich schon nach dem Sinn. Wenn du bei einem Stundenlauf wieder und wieder dieselben 400 Meter Runde laufen sollst, dann sind deine müden Beine das kleinste Problem. Dieses Gefühl nach dem „warum?!“ wollte ich simulieren und so lief ich den Buchwald hoch und runter. Das ist ein Teilstück meiner Hausrunde, die grade mal 900 Meter lang ist. Anfangs noch recht sanft auch ausgetretenem Waldboden endet das Stück auf rauem Gestein und Geröll. Man überwindet dabei in etwa 80-90 Höhenmeter. Überschaubar. Eigentlich.
Die erste handvoll Anstiege waren noch recht einfach, die Beine soweit fit und offenbar nicht sonderlich beeindruckt von den 1000 Höhenmetern auf dem Rennrad vom Vortag. Ich merke aber auch direkt den großen Unterschied zwischen stupiden Hill Repeats auf dem Rad und denen zu Fuß. Während ich mich auf dem Rad bergab erholen konnte und lediglich bremsen und lenken musste, gehört da Bergablaufen voll und ganz zur Belastung des Laufens dazu. Ich sag es nur ungern liebe Radfahrer, aber auf dem Rad ist das deutlich einfacher.
Die Temperaturen am Karfreitag waren frühlingshaft, es war einfach ein tolles Wetter. Sonnenschein, angenehme 20-23 Grad Celsius. Ich kam an dem Tag erst recht spät los, später als ich es geplant hatte und rechnete so in etwas mit 4-5 Stunden für die 1000 Höhenmeter. In einem leichten Anflug an Selbstüberschätzung ehrlicherweise ja eher mit 4 Stunden, aber hey…ich verschätze mich irgendwie ja immer in der Zeit.
Die Strecke war zu Anfang noch relativ leer und ich traf auf den ersten 5 Runden nur zwei oder drei „Wandergruppen“. Erfreulicherweise waren es aber eher Wanderpaare bzw. Familien und keine wirklichen Gruppen. Die Menschen auf dem Traumpfad Koberner Burgpfad, hielten sich scheinbar an die 2 Personen- bzw. Familienregel beim Wandern und Spazieren. Das muss wird sich in ein paar Jahren seltsam lesen…aber aktuell in Zeiten von Corona haben wir nun mal diese Einschränkungen und Kontaktverbote.
Wie dem auch sei; ich zog weiter meine Bahnen den Anstieg hoch und runter. An den Wendepunkten gab es eine kurze Verschnaufpause bevor es wieder weiter ging. Im Ruhe, ohne Eile oder Hetze. Bergab gemächliches Trabtempo und bergauf eine Mischung aus schnellem gehen und laufen. Quasi unter Ultra „Wettkampfbedingungen“. Ein Blick auf meine neue Suunto 9 zeigte mir jeweils nur die aktuelle Laufzeit und die Höhenmeter. Die Distanz war unwichtig, denn Ziel waren ja die 1000 Höhenmeter.
Schon auf dem Trail wurde mir klar wie glücklich ich darüber sein kann, einfach laufen können und mir keine Gedanken über die Distanz machen zu müssen. Ich hatte in den vergangenen Monaten immer das Gefühl nicht wirklich fit zu sein, war ziemlich unzufrieden mit meiner sportlichen Leistung, wohl auch weil ich ja schon lange nicht mehr lange und weit gelaufen bin.
Noch vor ein paar Tagen habe ich Schildi von Coffee & Chainrings geschrieben, dass mir die Leichtigkeit beim Sport fehlen würde. Es fühlte sich einfach immer nach Arbeit an. Manchmal braucht man wohl einfach eine Art Bestätigung und die holte ich mir an dem Tag. Nein, dieser zweite Tag fühlte sich absolut nicht leicht an. Aber ich wusste, dass ich mich auch unzählige Male den Anstieg hochquälen konnte. Ich wusste, dass ich ohne nachzudenken und mir Sorgen machen zu müssen einfach weiterlaufen konnte. Ich wusste, ich schaffe das was ich mir an dem Tag vorgenommen hatte. Auch mit dem Vortag in den Beinen. Zuversicht ist oft so wichtig.
Diese Zuversicht und Sturheit braucht es bei einem Ultra. Zu wissen, dass man auch nach zig Stunden und Kilometern den nächsten und auch den übernächsten Anstieg schafft, das macht für mich den Reiz der langen Läufe aus. Kopf ausschalten und weitermachen. Stupide weiter traben. Stupider als 4 Stunden lang einen Hügel hoch und runter zu laufen, ist glaube ich wenig auf dieser Welt. Es ist aber eben auch eine schöne und sehr direkte Beschäftigung mit sich selbst. In diesen Stunden kreisten meine Gedanken um nichts als den nächsten Schritt, den nächsten Anstieg. Entspannung pur an diesem Tag.
Ich hatte mich allerdings etwas mit meinen Flüssigkeitsvorräten verschätzt an dem Tag. Die 2 Liter in meinem Endurance Pack ging zu schnell zur Neige, glücklicherweise versorgte mich meine Freundin zwischendurch und so konnte ich die letzten 3 Anstiege dann noch durchziehen. Wir hatten ein paar Probleme mit der Abstimmung, denn sie konnte / wollte mit dem Auto erst nicht an meinen Wendepunkt fahren und hielt nur etwas 500-800 Meter weit entfernt am Waldrand. Auf dem Weg von dort bis zu mir waren in kurzen Abständen immer mal wieder Wandere unterwegs, dort mit dem Auto vorbei zu fahren handelte ihr ein paar böse Blicke ein.
Was diese nur 800 Meter Entfernung mit mir in dem Moment gemacht haben, war recht interessant. Denn ich wäre nie auf die Idee gekommen dort hinzulaufen um an meinen Nachschub zu kommen. Dieser Gedanke war in dem Moment so abwegig. Wäre ich dort hin gelaufen, wäre ich nur noch knapp 1,5 Kilometer von der rettenden Couch entfernt gewesen. Ich hätte wohl frühzeitig abgebrochen und mein Ziel der 1000 Höhenmeter nicht erreicht. Verrückt eigentlich. Aber der Kopf macht was der Kopf eben so macht.
#Missionstupidity Tag 3. 2000 Höhenmeter mit dem Mountainbike
Der zweite Tag war ziemlich fordernd und deutlich anstregender als der erste auf dem Rennrad. Klar, denn ich war ja auch um die 3 Stunden länger auf den Beinen.
An Tag drei ging es dann aufs Mountainbike. Selbes Ziel wie in den Tagen zuvor. Über die Strecke war ich mir lange im Unklaren und da mir kein besserer Anstieg einfiel, ging es wieder zum Buchwald. Ich war also schon wieder am selben Anstieg, dem Anstieg an dem ich am Tag zuvor fast 5 Stunden verbracht hatte. Auch das passte ins Konzept „mission stupidity“ bei dem es ja darum ging, meinen Kopf und Körper mit stupidem hoch und runter zu fordern.
Dieses Mal hatte ich dazu gelernt und war sowohl mit Rucksack als auch zwei vollen Flaschen am Rahmen unterwegs, auch Support durch meine Freundin konnte ich an dem Tag nämlich nicht hoffen.
Los ging es wieder, wie am Vortag auch um die Mittagszeit. Interessant war der große Unterschied in der Zusammensetzung der „Waldbesucher“. An Karfreitag traf ich bis auf wenige Ausnahmen nur auf Wanderer, einen Tag später waren die ersten 1-2 Stunden nur Mountainbiker unterwegs.
Die erste Ab- und Auffahrt nutzte ich dazu die Strecke zu begutachten, denn schon am Vortag konnte ich leider beobachten wie sich regelmäßig alle paar Wandergruppen mehr Müll ansammelte und mehr oder weniger große Steine auf der Strecke lagen. Auch ein interessanter Aspekt, wenn man unzählige Male ein und dieselbe Strecke läuft. Man sieht die Veränderungen die durch den Menschen geschehen sehr direkt.
Ich hatte etwas Bedenken bei meiner gewählten Strecke, denn wen dort viel los ist, dann stört man dort als Radfahrer die Spaziergänger oft. Als Radfahrer muss man wiederum immer enorm aufpassen niemanden zu gefährden. Zum Glück ging es mir ja nicht um eine möglichst schnelle Zeit im Downhill, sondern um den Anstieg.
Auf dem Rad ist dieser Abschnitt im unteren Bereich nicht ganz ohne, dort liegen zum Teil recht große Brocken, Geröll und durch Regen ist die Strecke ziemlich ausgewaschen. Fürs Material nicht ganz einfach, grade in Hinblick auf einen Platten. Stürzen will man dort auf keinen Fall, dort gibt es keine weiche Stelle am Boden. Vorsicht war hier also angebracht, auch im Hinblick drauf, dass ich dort ja einige Stunden unterwegs sein wollte. Stürzen wäre wie gesagt mehr als ungeschickt gewesen.
Ich fuhr und fuhr und fuhr. Anders kann ich den Tag nicht wirklich beschreiben. Es war warm und ich genoss die Musik auf den Ohren. Bevor einer meckert, mit den Aftershokz hört man ja noch immer ausreichend von seiner Umgebung.
Einige Wandergruppen, die zur Mittagszeit mehr und mehr wurden, traf ich mehrfach auf der Strecke und einige waren so schnell unterwegs, dass wir uns nur einmal trafen. Ich zog weiter meine Runden, langsamer Aufstieg, zügige Abfahrt, drehen und wieder hoch. Runde um Runde. Routine machte sich breit und die Beine funktionierten. Der Kopf ebenfalls. Auf etwa der Hälfte der Strecke lag ein toter Vogel, weiter oben Taschentücher. Beides lag dort am Vortag noch nicht. Wie gesagt, wenn man eine Strecke innerhalb von zwei Tagen knapp 40 Mal hoch und runter fährt oder läuft und dabei auf ihr fast 90 Kilometer zurücklegt, dann lernt man diese 800 Meter echt gut kennen.
Nach den erreichten 1000 Höhenmetern schaute ich auf die Uhr. Dort standen 2:30 Gesamtzeit…Der Tag war noch jung, meine Beine gut und ich hatte ausreichend zu trinken dabei. Warum also aufhören?
Long story short, ich peilte die nächsten 1000 Höhenmeter an und fuhr weiter. Den Rest könnt ihr auch Strava sehen…nach fast 5 Stunden hatte ich die 2000 Höhenmeter im Sack und fuhr heim. Hauptsächlich weil das Material in Form meines Hinterreifens massiv gelitten hatte.
Tag 3 der Mission Stupidity war also ausgesprochen erfolgreich verlaufen. Kopf und Körper funktionieren.
#Missionstupidity Tag 4. flach an der Mosel ballern.
Ostersonntag. Ich hatte auf allen mir zur Verfügung stehenden „Sportgeräten“ Höhenmeter gesammelt. 4000 in drei Tagen. Jeder Tag war stärker als der Vortag. Was also tun? Meine Entscheidung wurde mir quasi durch einen Paketdienst abgenommen, denn am Samstag kamen meine Ersatzschläuche fürs Rennrad an.
Also Flaschen voll gemacht, Radklamotten an und runter an die Mosel. Ich hatte grob 100 Kilometer im Kopft, sprich 50 km in Richtung Trier die Mosel rauf und dann umdrehen und wieder heim.
Womit ich nicht gerechnet hatte, war die Abwesenheit von Touristen (eigentlich ja aber schon logisch) bzw. wie sich das auf meine Durchschnittsgeschwindigkeit auswirken würde. Wer weniger bremsen muss, ist eben schneller unterwegs.
Es lief ganz gut, mein Schnitt lag am Wendepunkt nach 60 Kilometer in Ediger-Eller bei etwa 25 km/h. Ich kam gut voran, machte immer mal wieder kurze Pausen und verweilte etwas länger in Cochem. Dort war es beinahe gespenstisch leer an der Moselpromenade. Sonst tummeln sich hier Touristenmassen und Ausflugsbusse. Diesemal war es leer. Fast nichts los. Auch unterwegs waren kaum Radgruppen auf dem Radweg. Vereinzelte Rennradfahrer und Renternpärchen oder Familien.
Für die Moselregion als Touristenregion mit Sicherheit eine schwere Zeit.
Die Tanke in Ediger-Eller ist jedenfalls eine mir bekannte Stelle, dort drehe ich in der Regel um wenn ich an der Mosel unterwegs bin. So auch an diesem Tag. Kurz die Flaschen aufgefüllt, ein Snickers gefuttert und weiter gefahren.
Ich kam ungefähr zwei Kilometer weit bis sich der Hinterreifen etwas schwammig anfühlte… Reifen platt. 60 Kilometer von daheim entfernt. Also an den nächsten Rastplatz gerollt bzw. geschoben, der war zum Glück nur ein paar Meter weit. Ich hatte mir eine fiese Metallspäne eingefahren und meinen Schlauch punktiert, also hieß es in Ruhe Schlauch wechseln…in der Sonne natürlich.
Danach wollte ich nur noch heim und hatte ein ungutes Gefühl, denn mit der Handpumpe bekam ich nicht wirklich viel Druck in das Rad. Ausreichend allerdings um weiter zu fahren, das komische Gefühl blieb allerdings.
Auf dem Rückweg durch Cochem war die Promenade dann etwas voller als zuvor. Gut für die Stadt…irgendwie.
Auf dem Rückweg rollte das Rad dann recht gut, auch mit weniger Druck und so reifte der Gedanke an eine andere Stupidität. Ein 30er Schnitt wäre doch toll. Hatte ich bisher noch nicht geschafft. Also Gas gegeben und Druck auf die Pedale. Moselabwärts geht es ja zum Glück quasi bergab…oder so.
#Missionstupidity – mein Fazit
Das Ganze hatte sich ja Tag für Tag zu dem entwickelt was es dann schlussendlich geworden ist. Geplant war am ersten Tag noch relativ wenig.
Es ging erstaunlich gut, sowohl mein Kopf als auch die Beine haben das getan was sie sollten. Ganz so abträglich kann das viele Radfahren also doch nicht sein. Die Zahlen sagen eindeutig, dass ich in Zukunft wohl mal mit etwas mehr Abstand auf meinen Sport schauen sollte, wenn ich mir mal wieder unsicher bin ob das alles so funktioniert wie es soll. Immerhin habe ich in den letzten vier Tagen 245 Kilometer und 4700 Höhenmeter in fast 15 Stunden abgespult.
Aber was genau bringt dir das jetzt? Im Grunde wohl (hoffentlich) die selbe Erkenntnis wie mir. Wenn du mal wieder der Meinung bist, alle sind besser, schneller und ausdauernder als du. Tritt einen Schritt zurück und betrachte die nüchternen Zahlen. Vergleich dich nicht mit anderen, schau was du selbst leisten kannst. Fordere dich heraus und wachse daran. Erarbeite dir die Zuversicht, dass du es kannst. Was auch immer das „es“ ist.
Mein Fazit für mich sind nicht die vielen Kilometer und Höhenmeter die ich absolviert habe, sondern die Tatsache, dass ich an diesem Wochenenden etwas getan habe, von dem ich dachte ich könne es aus verschiedenen Gründen aktuell nicht. Und auch du kannst Dinge von denen du glaubst sie nicht zu können. Dazu braucht es auch keinen (ausgefallenen) Wettkampf. Geh raus und tu es!
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Das nächste Mal dann „Everesting“ :)
Wäre eine Überlegung wert.
Ediger Eller ❤ meine alte Heimat!!! Inspirierend dein Beitrag, danke!
Gruß Michael
Danke Michael