Dieser Beitrag wurde am 29. Januar 2021 veröffentlicht und zuletzt am 31. Oktober 2022 von Sascha aktualisiert
Ein Hund braucht in seinem Leben genügend Bewegung, um gesund und fit zu bleiben. Dasselbe gilt auch für ältere Hunde. Doch mit dem Alter lässt langsam die Kondition und Fitness des Hundes nach, sodass er irgendwann bei der gewohnten Jogging-Runde nicht mehr mithalten kann.
Du erfährst, worauf du achten musst, wenn du mit deinem Hund joggen gehen möchtest. Außerdem geht es darum, was du tun kannst, wenn dein Hund körperlich vielleicht nicht mehr so fit ist und welche Lösungsmöglichkeiten es hier gibt.
Worauf achten beim Laufen mit Hund?
Beim Laufen mit dem Hund gibt es verschiedene Punkte zu beachten. Es gilt, Rücksicht auf die anderen Verkehrsteilnehmer zu nehmen und auf den körperlichen Zustand des Hundes zu achten. Außerdem sind auch die Witterungsbedingungen von Bedeutung.
Kondition des Hundes
Du solltest beim Joggen mit deinem Hund zunächst darauf achten, ob dein Hund auch auf längere Sicht mithalten kann. Achte auf Signale wie extremes Hecheln, schleppender und langsam werdender Gang und auf generelle Versuche des Hundes, das Tempo zu reduzieren.
Auch Hunde brauchen erst mal etwas Training, wenn sie über längere Zeit laufen sollen. Sie können wie wir Menschen Muskelkater bekommen. Versuche auch darauf zu achten, ob deinem Hund das Joggen mit dir gefällt und gestalte die Anfangsübungen mit positiven Impulsen wie Leckerlis.
Leinenführigkeit
Außerdem sollte dein Hund nicht an der Leine ziehen, also entspannt mit dir zusammen laufen. Dieser Punkt ist besonders wichtig, da es hierbei auch um die Sicherheit der anderen Verkehrsteilnehmer geht. Gerade wenn du joggend mit deinem Hund unterwegs bist, ist es besonders wichtig, dass dein Hund sich an dir orientiert und nicht plötzlich auf die Straße läuft oder einen Radfahrer jagt.
Ist Joggen gesund für den Hund?
Laufen gehört zu den Grundbedürfnissen jeden Hundes. Grundsätzlich ist Laufen für Hunde gesund. Das lockere Lauftempo kommt dabei vielen Hunden sehr entgegen. Achte jedoch darauf, am Anfang keine zu langen Strecken mit deinem Hund zu laufen.
Nicht bei Hitze joggen
Das Wetter spielt beim Joggen auch für Hunde eine Rolle. Sehr heiße Temperaturen empfinden Hunde als unangenehm. Daher solltest du auf keinen Fall bei zu großer Hitze mit deinem Hund joggen gehen. Im Sommer ist es besser, dafür den frühen Morgen oder späten Abend zu nutzen.
Ab welchem Alter kann der Hund joggen?
Skelett und Knochenbau des Hundes brauchen etwa ein Jahr, bis sie völlig ausgewachsen sind. Bis zu diesem Alter sollten Hunde unter keinen Umständen joggen, da sonst Schäden am Knochengerüst entstehen können. Mit einem Jahr kannst du deinen Hund aber bedenkenlos an das Laufen mit dir gewöhnen.
Wie viel Bewegung brauchen alte Hunde?
Ältere Hunde brauchen Bewegung, um gesund zu bleiben. Auch wenn der ältere Hund vielleicht nicht mehr so viel Enthusiasmus an den Tag legt wie ein Welpe, ist es für seine Gesundheit extrem wichtig, genügend Bewegung zu bekommen.
Jeder Hund ist individuell
Das Grundbedürfnis nach Bewegung ist bei jedem Hund individuell ausgeprägt. Einige stürmische Charaktere behalten ihren starken Bewegungsdrang noch im hohen Alter bei, während andere schon in mittleren oder jungen Jahren eher zu den ruhigen Vertretern gehören.
Sollten alte Hunde überhaupt noch joggen?
Generell können auch alte Hunde joggen gehen, wenn sie körperlich fit und gesund sind. Achte hierbei immer auf die Signale deines Hundes und darauf, dass das Joggen für ihn ein positives Erlebnis ist und ihm Spaß macht.
Vorsicht bei Krankheiten
Bei speziellen Krankheiten, gerade bei Problemen mit dem Bewegungsapparat, ist Vorsicht geboten. Hier kann das Joggen eventuell vorhandene Symptome verschlimmern.
Sollte dein Hund unter besonderen Krankheiten oder Einschränkungen leiden, dann sprich dich vor dem Joggen mit dem Tierarzt ab.
Tipp 1: Hundebuggy mit Joggingfunktion
Ist dein alter Hund zu schwach, um längere Zeit neben dir herzulaufen, ist ein Hundebuggy mit Joggingfunktion eine mögliche Alternative. Im Buggy fährt dein Hund entspannt mit und ist nicht gezwungen, die ganze Zeit mit dir Schritt zu halten.
Es gibt für Hunde auch praktische Fahrradanhänger, die über eine Joggingfunktion verfügen.
Tipp 2: Fitnessübungen mit Hund zu Hause
Du kannst auch mit kleinen Fitnessübungen die Beweglichkeit deines Hundes verbessern. Hierzu eignen sich verschiedene kleine Übungen, die du ohne viel Aufwand selbst Zuhause durchführen kannst.
Pfötchen-Heben
Das Pfötchen-Heben ist sehr gut geeignet, um die Beweglichkeit des Hundes zu verbessern. Durch das Heben der Pfote werden die Beinmuskeln trainiert. Wechsele hierbei immer zwischen linker und rechter Pfote.
Slalomtraining durch die Beine
Das Slalomtraining durch deine Beine ist eine andere Möglichkeit, die Beweglichkeit deines Hundes zu trainieren. Die Koordination des Hundes wird hierbei verbessert und seine Muskulatur gestärkt.
Dein Hund sollte bei dieser Übung ohne Probleme unter deinen Beinen durchlaufen können.
Tipp 3: Den Hund das Tempo bestimmen lassen
Achte bei jeglichem Training immer darauf, wie es deinem Hund geht, wie er sich fühlt und welche Signale er aussendet.
Gehe auf die Signale deines Hundes ein und passe dich beim Laufen seinem Tempo an. Wenn dein Hund schon älter ist und gern eine Pause machen möchte, solltest du unbedingt darauf eingehen und ihm die nötige Rast gönnen.
Fazit
Es ist durchaus möglich, mit einem Hund joggen zu gehen, der schon ein wenig in die Jahre gekommen ist. Wichtig ist hierbei immer, dass es dem Hund beim Training gut geht und du Rücksicht auf seine Ausdauer und Fitness nimmst.