Dieser Beitrag wurde am 8. August 2017 veröffentlicht und zuletzt am 31. Oktober 2022 von Sascha aktualisiert

Am Samstag lud Steffen zu einer Runde rund um Grünberg, einem Luftkurort bei Gießen. Schon beim letzten Lauf in der Ville Anfang des Jahres, kam die Idee auf.

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So fuhren Bonni, Susi und ich also gegen halb 10 los in Richtung Gießen. Auch wenn wir „nur“ knapp 150 km zu fahren hatte, wollten wir ausreichend Puffer einplanen. Man weiß ja nie und wie gut der Gedanke an sich war, zeigte sich dann als wir knappe 30 Minuten zu spät zum Treffpunkt kamen. Dank diverser Umleitungen brauchten wir für die Strecke knapp 150 Minuten, wer hätte das gedacht!?

Glücklicherweise warteten Steffen und Ästa auf uns, allerdings waren wir nicht die Letzten. Schon als wir auf den Parkplatz der Sportschule fuhren, entdeckte ich Jabba und Jörg,, eigentlich naheliegend die beiden auch hier zu treffen. Wo gelaufen wird, da sind die Chancen hoch die beiden auch zu finde. Jabba ist einer der wenigen Hunde mit der Bonni gut verträglich ist und die auch zusammen laufen können. Zu Bonnis „Pech“ war sie heute nur als Spazierpartner für Susi mitgekommen und nicht zum Laufen. Das steckte sie aber erstaunlich gut weg, wohl auch weil sie und Susi die ersten paar hundert Meter mit liefen, bevor sich unsere Laufstrecke von deren Spazierstrecke trennte.

Steffen führte uns als erstes durch das Brunnental, ein kleines Waldstück am Rande von Grünberg, quasi eine Art Park mit Singletrails und Höhenmetern. Auch eine feine Sache, würde ich sagen.

Nordöstlich des Winterplatzes fällt das Gelände 60 m steil ab und bildet mit dem gegenüberliegenden Hang das Brunnental, durch das sich der Äschersbach sein Bett gegraben hat. Aus vielen unterirdischen Basaltspalten quillt klares Quellwasser empor, das sich in zwei Teichen sammelt und bachabwärts einst die Brunnenkunst im Tale, das Pumpwerk zur Förderung von Trinkwasser in die Stadt und im weiteren Verlauf die Mühle zum heiligen Born, die Stadtmühle und die Steinmühle antrieb.
Die heutige Naherholungsstätte Brunnental verdankt Grünberg dem Grünberger Verkehrsverein, der 1901 begann Wege anzulegen und 1908 auf der der Stadt gegenüberliegenden Seite Grundstücke ankaufte, die durch Wege begehbar gemacht wurden. Quelle: gruenberg.de

Von dort aus liefen wir in Richtung Laubach, immer im Wechsel durch den Wald und an dessen Rand, abwechslungsreich und öfter nal hoch und runter. So gehört sich das! Das Tempo war durchaus dazu geeignet auch „mal“ quasslend durch die Wälder zu tigern, gemütliches Gruppenlauftempo ohne Druck eben.

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Als wir nach knappen 20 Kilometern dann so langsam trocken liefen, kam uns der Caravan Park Laubach gerade recht, hier hofften wir auf einen Kiosk mit kalter Limonade (wahlweise gelb oder braun). Ihr kennt das bestimmt, da rennt man durch die Sonne, schwitzt wie ein doofer und hat unglaublichen Bock auf ein kaltes, zuckersüßes Getränk. In der Gruppe verstärkt sich dieses Verlangen dann auch noch, da jeder anfängt nur noch genau davon zu reden. Als wir dann in der Gaststätte / Kiosk ankamen, sah diese noch irgendwie zu aus. Wir betraten den Gastraum und erkundigten uns ob wir wohl hier kalte Getränke erwerben könnten. Die Frau hinterm Tresen, meinte sie müsse erst die Chefin fragen da sie eigentlich noch geschlossen hätten, wir mögen uns doch bitte kurz gedulden.

Leider bestand ihre Chefin darauf, dass sie uns nicht bedienen dürfe und verwies auf die Öffnungszeiten. Sichtlich geknickt und peinlich berührt, teilte uns die Angestellte das dann auch so mit und entschuldigte sich stellvertretend für ihre Chefin. So liebe Chefin geht Gastfreundschaft nicht! Auf Steffens Nachfrage durften wir dann aber doch unsere Trinkblasen auf der Toilette am Wasserhahn auffüllen. So liebe Chefin geht Gastfreundschaft dann halt doch! Scheint ja gut zu laufen der Campingplatz, wenn man es nicht nötig hat sechs durstigen Läufern Getränke zu verkaufen, ist ja nicht so als wären wir nicht selbstverständlich dazu bereit gewesen für die kalten Getränke zu zahlen. Wir verließen dann also schimpfend den Campingplatz…eine schlechte Googlebewertung versteht sich von selbst.

Nach etwas über 4 Stunden liefen wir dann wieder auf die Sportschule zu und sahen in einiger Entfernung dann auch schon Susi und Bonni spazieren. Beide empfingen uns freudestrahlend bzw. schwanzwedelnd…

Das obligatorische Abschlussbier durfte natürlich auch nicht fehlen. Wieder einmal muss ich sagen, dass mir solche „Veranstaltungen“ deutlich lieber sind als jeder „Wettkampf“ bei dem man mit den Massen durch die Gegend hetzt.

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Sascha Rupp

Sascha Rupp

Ich laufe gerne weit und lange, mittlerweile fast ausschließlich abseits der Straße und meist weit weg von Asphalt. Trailrunning ist meine Art zu laufen, denn auf dem Trail oder im Wald, da finde ich Ruhe und Entspannung. An Bestzeiten bin ich nicht interessiert, Distanz ist, was mich reizt.Autorenbeiträge anzeigen

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