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Alle Eindrücke und Meinungen zu diesem Produkt sind wie immer auf meinem Mist gewachsen.

Altra Lone Peak 4 im Test
Mein Fazit
Genialer Trailschuh mit 0 mm Sprengung
Passform
Stabilität
Dynamik
Dämpfung
Grip
Verarbeitung
Stärken
breite Zehenbox
Zero Drop 0 mm Sprengung
guter Grip
angenehme Dämpfung
Schwächen
bisher keine
4.3

Dieser Beitrag wurde am 13. Mai 2019 veröffentlicht und zuletzt am 3. November 2022 von Sascha aktualisiert

In der Regel präsentiere ich euch die hier getesteten Schuhe als Erstes einmal in sauber und ansprechend „hergerichtet“. Beim Altra Lone Peak seht ihr das Ergebnis, wenn der Tester (also ich) einfach zu ungeduldig ist und einen Schuh unbedingt auf den Trail scheuchen will. Daher sind alle sauberen Fotos von Altra geborgt und die mit Dreck von mir.

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Mit Veröffentlichung dieses Testberichtes, hatte mich der Altra Lone Peak 4 gute 100 km über die steinigen Moseltrails begleitet.

Hardfacts

NameLone Peak 4
Sprengung0 mm
Gewicht289 g
Fußbett5 mm
ZwischensohleDual Layer EVA / A-Bound mit StoneGuard
AußensohleMaxTrac Gummi mit TrailClaw
FeaturesGaitertrap
Obermaterial Quick Dry Air Mesh
UVP Hersteller159€ Link zum Shop von Renntier.de

Erster Eindruck des Altra Lone Peak 4

Mit dem Altra Lone Peak 4 steht der zweite Schuh von Altra in meinem Schuhregal. Mein Einstiegsschuh war der King MT 1.0, ein relativ leichter und minimalistischer Schuh fürs Grobe. Der Lone Peak ist etwas schwerer und vor allem gedämpfter als der King MT. Er wird vom Hersteller als moderat gedämpft eingeordnet.

Die Verarbeitung ist solide und der Schuh macht einen wertigen Eindruck. Für knapp 160€ erwarte ich allerdings auch Qualität.

Wie sitzt der Altra Lone Peak 4 am Fuß?

Die Schnürung des Lone Peak 4 ist direkt aber nicht zu fest und lässt sich gut dosieren. Die mittlere Lasche ist mehr oder weniger frei beweglich und verteilt den Druck auf dem Spann sehr gut.

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Die breite Zehenbox lässt den Fuß viel Platz zum Arbeiten und engt nicht ein. Das Konzept der breiten Zehenbox ist mit ein Grund, warum ich die Marke Altra so interessant finde. Grade auf der Langstrecke empfinde ich das als sehr angenehm und es hilft mir blaue Zehennägel zu vermeiden. Die sehen nämlich nicht nur nach nix aus, sondern tun unter Umständen auch echt weh.

Obwohl ich den Lone Peak als auch den King MT in Größe 45 habe, gibt es doch deutlich Unterschiede in der Größe der Schuhe. Keine Ahnung was Altra da treibt, aber das macht die Wahl der passende Größe nicht einfacher. In der Breite gibt es keine oder kaum merkbare Unterschiede in der Größe. der Lone Peak ist allerdings ein gutes Stück länger als der eigentlich gleichgroße King MT.

Durch die breite Zehenbox hat man bei längeren Downhills viel Platz. Schnürt man die Altra Lone Peak nicht ordentlich, kann das aber auch schnell zum Nachteil werden. Die Schnürung lässt sich aber zum Glück gut dosieren und hält den Fuß da wo er hingehört.

Sohlenkonstruktion und Grip

Die 25 mm dicke Sohle schluckt zuverlässig die allermeisten Unebenheiten und Schläge die man so auf dem Trail abbekommt. Mit dem Altra Lone Peak 4 hat man zwar kein mega gedämpften Schuh am Fuß, aber ausreichend Komfort auch für lange Läufe. Trotz der Dämpfung verliert man aber nicht das Gefühl für den Untergrund, hier ist Altra ein guter Mix gelungen. Das Laufgefühl unterscheidet sich sehr deutlich von dem im Altra King MT.

Altra Lone Peak 4 im Test

Wie alle Altra Modelle kommt auch der Lone Peak 4 selbstverständlich mit 0 mm Sprengung daher. Wer das nicht gewohnt ist, sollte hier etwas langsamer machen.

Die Sohle kommt im bekannten Design, so wie man es von Altra kennt. Die groben Stollen packen gut auf allen Untergründen und geben dem Läufer viel Sicherheit. Die MaxTrac™ Gummisohle ist sehr robust und die Zwischensohle mit StoneGuard verzeiht auch mal Fehltritte auf dem Trail.

Spitze Steine und Wurzel spürt man zwar trotzdem, aber wirklich schmerzhafte Erfahrungen musste ich während des Testzeitraumes nicht machen. Altra bekommt es also gut auf die Reihe dem Fuß zwar Schutz vor Steinen und Geröll zu bieten, ihm aber nicht das Gefühl zu nehmen.

Altra Lone Peak 4 Gaitor Trap

Mit der Gaiter Trap Schlaufe an der Seite des Schuhs, bietet Altra einen weiteren Fixpunkt für ihre Gamaschen. Neben dem Klett an der Ferse und dem auffälligen Haken auf dem Lone Peak, wird die Gamasche also an 4 Punkten befestigt. Das sollte Dreck, Steinchen und Stöckchen fern halten. Da ich bisher noch nicht mit den Altra Gamaschen unterwegs war, bleibt das allerdings Spekulation.

Für wen eignet sich der Altra Lone Peak 4

Ich wäre grundsätzlich geneigt zu sagen, dass der Altra Lone Peak für jedermann passt, wäre da nicht die Sprengung von 0 mm. Daran sollte man generell schon gewöhnt sein, oder ausreichend Geduld mitbringen um seinen Körper langsam heranzuführen.

Der Altra Lone Peak 4 ist ein moderat gedämpfter Schuh mit ausreichend Grip für deutsche Mittelgebirge mit steinigen und wurzeligen Pfaden. In meinen Augen ein Schuh der dank Dämpfung und StoneGuard in der Zwischensohle in jeden Gelände funktionieren dürfte. Wer Wert auf minimalste Sprengung und viel Bewegungsfreiheit für die Zehen legt, der dürfte bei Altra generell recht glücklich werden.

Die angenehme Dämpfung macht den Schuh zu einem tollen Begleiter auf langen trailigen Läufen. Für mich also zu 100% ein Langstreckenschuh der allerdings auch für kurze und flotte Läufe ausreichend Dynamik besitzt und gut abrollt.

Wer also plant lange, steinige Trails mit viel Gepäck zu laufen, für den dürfte der Altra Lone Peak 4 sehr interessant sein. Für mich definitiv ein Kandidat für so Läufe wie den KoBoLT oder auch den WiBoLT.

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8 Gedanken zu „Altra Lone Peak 4 im Test“

  1. Hallo Sascha,
    schöner Bericht
    Ich habe bisher keine Erfahrungen mit Altra machen können spiele aber mit dem Gedanken mir welche zuzulegen, nämlich genau den Lone Peak 4.
    Da es bei mir in der Nähe keine Shop gibt, der Altra anbietet muss ich online bestellen, was bei Schuhen ja eher suboptimal ist. Deine Aussagen bezüglich der Größte haben bei mir jetzt noch mehr Fragezeichen ausgelöst in welcher Größe ich min den Schuh bestellen soll, da ich nicht zu denen gehöre, die 4 Paar bestellen und 3 zurückschicken.
    Du trägst Größe 45 und das wäre auch die Größe in der ich bestellen würde auch wenn der „Größenratgeber“ einer anderen Website 44 vorschlägt.
    Deshalb jetzt einfach mal eine pragmatische und indiskrete Frage … wie lang und breit ist dein Fuß und wie passt dir die 45?
    Mein Fuß ist 28,5 cm lang und 10,5 cm breit.
    Es wäre super, wenn du mir da mit ein paar Infos helfen könntest.
    Beste Grüße
    Harry

    1. Hallo Harry,
      Schuhgrößen sind eh ein Graus. Darauf kann man sich leider in den wenigsten Fällen verlassen.
      Meine Füße sind 27 cm lang und 11,5 cm breit, da passen mir die 45 in der Lone Peaks wirklich gut.
      Die Größentabelle bei Altra (oder generell) ist da leider auch nicht so hilfreich. Laut der wären 27 cm Fußlänge eine US 9 / EU 42,5…

      Ich hoffe das hilft dir weiter.

      Gruß
      Sascha

      1. Hallo Sascha,
        vielen Dank für die Info. Ich habe mir jetzt mal welche in 46 bestellt, weil ich ja auch einen schmaleren Fuß habe … noch größer erschien mir dann doch ein bisschen zu sehr nach „Kindersärgen“ an meinen Füßen
        Ich werde auf jeden Fall berichten sobald sie eintreffen.
        So long …
        Harry

        1. Hallo Andrea,
          bisher war es „leider“ nicht wirklich matschig während des Testzeitraums. Das Profil des Lone Peak ist allerdings nicht wirklich aggressiv, so dass ich nicht erwarten würde in dem Fall viel Grip zu haben. So jedenfalls mein Gefühl aktuell.

          Gruß
          Sascha

      2. Der letzte Ultra hat mich einen Zehennagel gekostet. Hab echt überlegt, ob ich mal wieder einen Altra teste. In dem Fall genau diesen hier. Allerdings habe ich auch ein wenig das Gefühl, dass die Breite des Schuhs mir zu wenig Halt gibt. Vor allem im Vergleich zu den Salomons.

        1. Ich glaube diese breite Toebox kann Fluch und Segen zu gleich sein, bisher hatte ich mehr Probleme mit zu engen Schuhen als mit weiten Modellen. Rutschen sollte man natürlich nicht im Schuh, das verursacht auch blaue Nägel.

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      Sascha Rupp

      Sascha Rupp

      Ich laufe gerne weit und lange, mittlerweile fast ausschließlich abseits der Straße und meist weit weg von Asphalt. Trailrunning ist meine Art zu laufen, denn auf dem Trail oder im Wald, da finde ich Ruhe und Entspannung. An Bestzeiten bin ich nicht interessiert, Distanz ist, was mich reizt.Autorenbeiträge anzeigen