Dieser Beitrag wurde am 23. Oktober 2022 veröffentlicht und zuletzt am 31. Oktober 2022 von Sascha aktualisiert

Das Jahr neigt sich dem Ende entgegen und es wird mal wieder Zeit für ein #Beatlastyear Update. Wie lief das Jahr bisher? Wie wirkte sich die Verletzung auf den Plan aus und was steht noch an? Das erfahrt ihr in diesem Beitrag.

Trainingsstruktur

Als Erstes möchte ich mal auf meine Trainingsstruktur eingehen. Seit vielen Monaten laufe ich im Prinzip täglich. Wenn ich mich mal nicht so gut fühle, setze ich auch mal mit dem Training aus. Kein Problem. Obligatorisch geworden ist der Lauf vor der Arbeit. 5x die Woche, lockere 10 km mit meinem Hund. Da dieser Lauf die meiste Zeit des Jahres in Dunkelheit stattfindet, handelt es sich dabei meist um Läufe auf Asphalt. Im Dunkeln bin ich im Wald schon zu häufig umgeknickt und Wildschweinen begegnet. Unter der Woche habe ich dann zusätzlich einen Lauf nach der Arbeit und ohne Hund. Diese Einheit dient dann meistens dazu, Dinge zu trainieren, die mit Mio nicht möglich wären, wie Intervalle, Hill-Repeats, Fahrtspiele etc. samstags folgt dann meistens wieder ein ruhiger Dauerlauf mit Hund, der dann zwischen 20 und 30 km lang ist. Mehr als 30 km mute ich meinem Laufbuddy auch nicht zu. Ich glaube, das wäre nicht gesund für seinen Bewegungsapparat und ich merke auch immer, dass er bei ü- 25 km keine Lust mehr hat. Sonntags kommt es dann immer darauf an, was wir als Familie geplant haben. Da strukturiert sich mein Training irgendwie, dass es für alle passt. Zur Not auch zweigeteilt. Ein Lauf mit und einen Lauf ohne Hund. So kam ich bis vor meiner Verletzung im Sommer ohne Probleme auf 110 bis 130 km. Seitdem hat sich mein Lauftraining etwas reduziert, dafür kamen mehr Radeinheiten dazu. Mal sehen, wie sich das Ganze im Spätherbst und Winter einpendelt, wenn die Temperaturen dafür sorgen, dass ich weniger Lust aufs Fahrradfahren habe.

Neue 10 km Bestzeit

by Holger Teusch/Volksfreund
by Holger Teusch/Volksfreund

Am 9.10. stand ein schneller 10 Kilometerlauf beim Bitburger 0,0 % Lauf in Föhren auf dem Programm. Da die Wetterprognose ziemlich gut aussah, meldete ich mich relativ kurzfristig 3 Tage vorher noch schnell dort an. Ziel war es bei meinem letzten schnellen Straßenrennen in diesem Jahr, alles herauszuholen, um mal zu sehen, wo ich aktuell stehe und mit etwas Glück sogar meine PB zu verbessern. Entsprechend stellte ich die Uhr auf eine Zielzeit von 36:00 und versuchte, die vorgegebene Pace Kilometer für Kilometer zu halten. Bei wirklich optimalen Bedingungen ging es um 16 Uhr auf die Strecke. Im Industriepark Föhren mussten 2 große Runden und 2 kleine Runden gelaufen werden, was dazu führte, dass nach den 2 großen Runden fleißig überrundet wurde und es wieder voller auf der Strecke wurde. Ich haute wirklich alles rein und konnte mit 36:22 mm:ss eine neue PB aufstellen. Da ich nicht wirklich viel Tempo in letzter Zeit trainiert habe, war ich über dieses Ergebnis schon ziemlich glücklich.

Vergleich 2021 zu 2022

Für diesen Bericht habe ich mir seit langer Zeit wieder die Statistik zu meinem Training von 2021 und 2022 angeschaut. Was ich erwartet habe, wurde zum einen in der aktuellen Auswertung bestätigt, ein Aspekt hat mich dann doch etwas überrascht. Aber der Reihe nach:

Laufen

Wie man anhand dieser beiden Graphen sehen kann, war ich bis zum Zeitpunkt der Verletzung, was die gelaufene Distanz angeht, gleichauf. Mit der Verletzung und Corona kam dann eine längere Zeit kein km mehr dazu. Und anhand des dann wieder ansteigenden, aber im Vergleich zum letzten Jahr flacheren Graphen sieht man, dass ich an die Umfänge von letztem Jahr, genauer gesagt von vor der Verletzung nicht wieder anknüpfen konnte. Das merke ich natürlich auch selbst, ohne in die Auswertung zu schauen. Schließlich hatte ich seit der Verletzung keine einzige Woche mit Distanzen um die 100 km absolviert. Aber interessant wird es, wenn ich die Auswertung dahin gehend verändere, dass ich jetzt eine weitere Sportart (Fahrrad) hinzuziehe und die beiden Jahre in der Trainingszeit miteinander vergleiche:

Sport allgemein

Jetzt sieht man hervorragend, dass ich durch die vielen Fahrten mit dem Fahrrad zur Arbeit dieses Defizit nahezu ausgleichen konnte. Aktuell stehe ich bei 424h und 15 m Trainingszeit im Jahr 22 im Vergleich zu 438h und 20min zum selben Zeitpunkt im letzten Jahr (Stand 17.10.22). Angesichts dessen bin ich recht zufrieden, wie es nun wieder läuft.

Meine Verletzung und die Beschwerden danach

Bei meinem letzten Update habe ich noch über meine stets präsenten Schmerzen im Gelenk geklagt und befürchtet, mit diesen jetzt mein Leben lang umgehen zu müssen. Jetzt, einen Monat später kann ich sagen, dass es allmählich immer besser wird. Ob es der normale Heilungsprozess ist oder ob es die beiden Präparate sind, die Heilung begünstigen, kann ich natürlich nicht sagen. Aber ich lasse nichts unversucht. Bei den beiden Präparaten handelt es sich zum einen um „Flammengarde“ von der Firma Naturtreu. Es enthält hoch dosiert Weihrauch, Kurkuma, Ingwer u. a. Zutaten und soll gegen Entzündungen helfen. Das andere Präparat heißt „Glucosamin Chondroitin“ von Myvitamins und soll die Bildung von Gewebe und Knorpel im Gelenk begünstigen. Wie gesagt, mir geht es, trotz recht hoher Trainingsintensität allmählich besser. Daher werde ich die Präparate weiter zu mir nehmen und schauen, bis zu welchem Stadium sich das Sprunggelenk rehabilitiert.

Ausblick

Das Jahr biegt auf die Zielgerade ein und ich habe noch ein paar Wettkämpfe vor Augen. Noch bin ich nicht angemeldet, es könnte aber sehr gut möglich sein, dass ich Anfang November nach 2019 erneut beim Rursee-Ultramarathon starten werde. Der Quarzit Adventstrail im Hunsrück bei Argenthal wird von mir nach meiner Premiere im letzten Jahr dieses Jahr auch definitiv wieder besucht. Die Strecke und die Stimmung dort haben mir ausgezeichnet gefallen.

Letztes Jahr habe ich pausiert, doch dieses Jahr möchte ich wieder bei der Crosslaufserie des Kreises Bernkastel-Wittlich an den Start gehen. Nachdem 2 der 4 Veranstalter abgesprungen sind und somit 2 neue Strecken ins Programm aufgenommen wurden, bin ich sehr gespannt, was mich dort erwartet.

Also, viel zu tun bis zum Ende des Jahres, packen wirs an!

Bleibt gesund und sportlich
euer Michael

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Michael Comes

Michael Comes

Michael ist erst 2019 so richtig auf den Trail gekommen, hat aber Blut geleckt. Er läuft meistens mit seinem Labrador-Magya Vizlar Mix Mio und kommt ebenfalls von der schönen Mosel.Autorenbeiträge anzeigen

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