Dieser Beitrag wurde am 24. Oktober 2022 veröffentlicht und zuletzt am 3. November 2022 von Sascha aktualisiert
361° ist als Marke mittlerweile auf dem Trail angekommen, das sieht man auch daran, dass der Taroko nun in der dritten Generation angekommen ist. Nach einem gemeinsamen Lauf mit Martin trudelten die Taroko 3 bei mir daheim ein und ich durfte mich selbst davon überzeugen, ob ein Allrounder wie der Taroko auch in der 3. Auflage gut für die Moseltrails geeignet ist oder nicht.
Hardfacts
Sprengung | 9 mm |
Gewicht | 361 Gramm in US 11 / EU 45 |
Außensohle | Anti-Abrasion Rubber |
Features | QU!KFOAM und Light EVA Zwischensohle Obermaterial aus gewobenem Stoff Anatomisches, druckfreies Zungendesign |
Mein erster Eindruck vom 361° Taroko 3.
Der Taroko 3 sieht schick aus, ist aber etwas zurückhaltender als sein Vorgänger. Man könnte sagen, er ist erwachsender geworden und das ist ja nicht immer schlecht. Mir hat das ausgefallene Design des Vorgängers besser gefallen. Ich bin aber ohnehin für mehr Mut im Schuhregal, darf gerne ausgefallen sein. Immerhin ist er wenigstens gelb … damit fällt man ja mehr oder weniger auf.
Der Taroko 3 macht aber dennoch einen guten ersten Eindruck und weckte die Vorfreude auf den ersten Lauf. An der Verarbeitungsqualität kann man nichts aussetzen, für die knapp 120 € UVP bekommt man die erwartete Qualität.
Wie sitzt der 361° Taroko 3
Der Taroko 3 sitzt fest am Fuß und gibt viel Halt, durch den eng sitzende Ferse wird dieser Effekt noch verstärkt. Das muss man mögen, für mich war der feste Griff etwas ungewohnt, nach zwei oder drei Läufen hatte ich mich aber gut daran gewöhnt. Die Schnürung lässt sich gut dosieren und einmal festgezurrt, hält sie auch. Die Zunge ist wie bei seinem Vorgänger gut gepolstert und nimmt so etwas Druck vom Spann.
Sohlenkonstruktion und Grip
Der Taroko war schon in der Vorgängerversion ein Allrounder, der überall gut funktioniert. Man muss sich in den allermeisten Fällen also keine Gedanken machen, ob man den Taroko 3 für einen Lauf anziehen soll oder nicht. Für einen reinen Straßenlauf gibt es mit Sicherheit dynamischere Schuhe, sobald aber auch nur ein nennenswerter Anteil Schotter oder Naturboden vorhanden ist, ist der Taroko 3 ein passender Kandidat.
Die Dämpfung des Taroko 3 ist direkt und nimmt seinem Träger nicht das Gefühl für den Untergrund, ohne dabei zu durchlässig zu sein. Das Ziel der Marke 361° ist klar, Schuhen für jede Art Läufer:in entwerfen und möglichst viele Bedürfnisse abdecken. Da sind auch die 9 mm Sprengung natürlich nicht verwunderlich.
Die profilierte Sohle ist ein weiterer Kompromiss (und das ist mitnichten negativ gemeint) der den Taroko zu einem guten Allroundschuh macht. Wird es allerdings zu nass (und matschig), wird es unter Umständen eben etwas rutschiger. Bei solchen Bedingungen lässt man aber seine Alleskönner auch im Regal und greift zu den Spezialisten.
Für wen eignet sich der 361° Taroko 3
Der Taroko 3 von 361 Grad ist ein Allroundschuh und kein Spezialist. Er eignet sich daher in meinen Augen für die Mehrzahl aller Läufe, die man so als (ländlich) lebende Läufer:in absolviert. Du läufst meistens durch den Stadtpark oder am Fluss entlang? Dann ist der Taroko sehr wahrscheinlich eine gute Wahl und wird dir treue Dienste leisten, selbst wenn es mal etwas rauer und steiniger wird, trägt sich dieser Schuh ohne Probleme. Für Trailläufer:innen, die viel Wert auf Gefühl und direkten Kontakt zum Trail legen, ist der Taroko aber eher nicht der richtige Schuh. Diese Läufer sind aber offensichtlich auch nicht die Zielgruppe. Für Gelegenheitstrailläufer, Landschaftsläufer oder auch Hiker ist der Taroko aber ein Alternative und einen Blick wert.
Hallo Sascha,
Deine Artikel interessieren mich. Danke, dass Sie sie mit uns teilen. Ich hoffe, bald mehr aktualisierte Artikel von Dir lesen zu können. Alles Gute und viel Erfolg für dich!
Viele Grüße,
Graffitiartist
(Graffitimarketing für Unternehmen)