Dieser Beitrag wurde am 12. Januar 2018 veröffentlicht und zuletzt am 17. Januar 2022 von Sascha aktualisiert

Auf ins Winterwunderland

so oder so ähnlich sollte der Titel der Geschichte lauten. Aber so wie das Leben bzw. ein Lauf nicht immer so „läuft“, wie man will, hat mich das ungewöhnlich warme Wetter jetzt zum Jahreswechsel ins Grübeln gebracht. Schreib ich jetzt wie geplant über laufen im Winter/Schnee oder dann doch über Matsch und Regen/Frühling im Januar?

- Anzeige -

Hmm, da ich das mit dem Spagat ja nicht so hin bekomme, nehme ich euch dann doch erst mal mit in meinen Winterlauftraum…

Mit dem Laufen hab ich begonnen, mit 13/14, um mehr Kondition auf dem Fußballplatz zu haben. Wenn ich da heute noch daran denke, keine Trailrunningschuhe, ich war froh das ich ein paar Turnschuhe hatte. Funktionskleidung, Fehlanzeige! Im Winter mit langer Unterhose, dicken Handschuhen, Pudelmütze, ab ging die Post. Und es war trotzdem schön!

Aber wenn man älter wird vergisst man doch das eine oder andere. Und nachdem ich jahrelang gar nicht gelaufen bin, war für mich anfangs der Winter eine leidige „Laufpause“ was Feld-Wald-Wiese angeht.

Danke möchte ich an dieser Stelle meinem alten Lieblingstrailhasen Dominique sagen. Er war es, der mich das erste Mal mit in den Thüringer Winterwald genommen hat. Es war ein Traum in weiß und Laufspaß pur!

- Anzeige -
Ruppberggipfel bei Sonnenschein in 2016

Dort, in den Thüringer Wald, hatte es die Familientrailbande am 2. Dezember auch wieder hingezogen. Für meine Frau war die Lokation ganz in weiß auch Premiere und als Sie dann vor Ort war, kam sie aus dem Staunen und fotografieren nicht mehr heraus. Zitat, am Herrmansberg:

Hier wohnt der Weihnachtsmann!

Lauf zum Ruppberggipfel und Herrmansbergfelsen

Schlittenterrier bei der“Arbeit“

Begonnen hatten wir unsere Tour am Parkplatz Ruppberg, bei Zella-Mehlis. Es sollte für den Anfang nur eine kleine Schneerunde werden, erst mal ging es munter bergan,  ich hatte meinen Schlittenterrier angespannt und wie immer am Anfang wenn die Holly an der Leine laufen muss zerrt sie wie ein kleiner Stier…Wir liefen erst mal hoch auf den Gipfel von „Saschas Berg“ von dem man einen fantastischen Panoramablick über den Rennsteig, bis zur Rhön/Wasserkuppe oder Richtung Coburg hat.

 great view

Über den Sommer ein beliebtes Ausflugsziel ,dann auch bewirtet, mit Hütte, Sonnenterrase, Imbiss usw. und teilweise dadurch etwas überlaufen… Heute waren wir zwar nicht die einzigen, noch ein paar Individualisten oder Parkplatzspaziergänger hatten das Wetter genutzt, zeigte sich uns der Ruppberggipfel von seiner schönsten Seite. Nach kurzem Aussichtgenießen und Fotosession ging es wieder flott und locker downhill.

Gipfelstürmerin

Unser nächstes Ziel war der Herrmansberg mit seinem Felsen liegt er bei 867 m und damit noch einen Meter höher als der Mount Rupp. Auf dem Weg dahin durfte der treue Schlittenterrier nun endlich auch den Schnee solo genießen. Und dann, welche Freude, es ging ans Spuren ziehen im frischen Schnee. Das Gefühl als erster durch das weiße Puder zu „fliegen“ wunderbar! Teilweise gab es auch Schneewehen zu überwinden, aber im großen und ganzen waren es super Bedingungen. Mich zwang dann zwar die „Natur“ kurz ins Gebüsch, aber das kann einen Trailrunner nicht aufhalten. Na ja, etwas schon, meine Frau und die Holly waren schon langsam weiter gezogen und ich musste ganz schön Gas geben um die beiden wieder einzuholen.

Wir stiegen dann über die Schutzhütte am Herrmansberg zum Felsen auf, und der Weg war traumhaft verschneit.

 da wollen wir hin…
 girls trail

Hier wohnt der Weihnachtsmann …Da kann ich nur zustimmen!

Der Blick dann vom Felsen war auch grandios und  ist auf jeden Fall immer eine Anstrengung wert!

 oben!

Wer mal In Thüringen verweilt unbedingt besuchen! Zu jeder Jareszeit besonders. Nach ausreichendem Blitzlichtgewitter ging es wieder nach unten. Erst über einen technisch schwierigeren Pfad danach auf bekannten Wegen bergab und schließlich unterhalb an der Tränke am Ruppberge vorbei, zurück zum Auto, wo ich mit heißem Tee meinen Bart wieder auftauen konnte, dazu gab es lecker hausgebackene Lebkuchen. Es waren am Ende 12 wunderschöne km in knapp zwei Stunden.

 Ruppbergselfie

Wiederholungsbedarf!

Aber leider ist ja im Moment schon wieder Frühling. Das heißt wir müssen uns im Matsch suhlen, kein Problem für einen „Walldorfer Rattenfänger“…freue mich schon wieder auf das Training mit der „verrückten Truppe“ und natürlich auch auf den Rats-Run in Walldorf/Werra. Am 5 August ist es wieder so weit, ein schöner Cross-Hindernislauf mit überwiegend natürlichen Hindernissen, es gibt eine 10 km und eine 20 km Runde und jede Menge Schlamm, Flussquerung, steilen Rampen, viel Natur pur. Aber wie gesagt, eigentlich würde ich jetzt lieber im Schnee „spielen“!

Wie geht es Euch ? Wo würdet Ihr jetzt am liebsten laufen/wo treibt ihr euch rumm, einige hab ich gesehen waren bei der dritten Auflage der Winter5trails, Sascha war mit/bei 3kings7hills im Siebengebierge, davon werden wir ja nach hören, was ist mit Euch raus in den Matsch oder Motivationstief???

Heraus mit Euren Komentaren!!!

Euer Mario

- Anzeige -

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Mario Volk

Mario Volk

Thüringer Waldläufer mit fränkischem Migrationshintergrund. Donnert mit seiner Jack Russel Hündin Holly über schmale Pfade.View Author posts

Den Artikel „Wo ist das Winterwonderland hin? haben wir dank der Unterstützung unserer Mitglieder schreiben können. Wenn es dir gefallen hat, würden wir uns freuen, wenn auch du uns bei Steady unterstützt. Dann können wir in Zukunft noch mehr davon produzieren