Dieser Beitrag wurde am 2. November 2016 veröffentlicht und zuletzt am 24. Januar 2022 von Sascha aktualisiert

Die Gruppenläufe der Laufbrigade Oberberg rund um Jörg und Jörg sind mittlerweile so etwas wie eine feste Größe in der Region. Eine Entwicklung der „Szene“ wie ich sie nur begrüßen kann, wie Jörg (der Bärtige ;) ) heute sagte:

„Es gibt kein schöneres Bild als wenn ein Haufen bunter Typen wie an einer Perlenschnur den Singletrail runter kommt.“

Jörg, der Bärtige

Die Laufbrigade rief also und Bonni und ich folgten diesem Ruf. Als tolle „Beigabe“ gab es auch noch die Möglichkeit drei Modelle der Firma inov-8 live auf dem Trail zu testen. Möglich gemacht hat das die Firma Fuss-Kraft GmbH aus Gummersbach, die durch den Geschäftsführer Thorsten Rinker „repräsentiert“ wurde. Ich schreibe das jetzt in Anführungszeichen, weil Thorsten „einfach“ da war und es absolut nicht wirkte wie eine Werbeveranstaltung. So nahm er sich für jeden Läuferfuß ausreichend Zeit um den passenden Schuh zu finden, was auch bis auf eine Ausnahme gelang. Mit Schuhgröße „Kindersarg“  hatte er einfach nicht gerechnet, dabei hatte er jede Menge Exemplare mit gebracht.

Finden könnt ihr die Jungs von Fuss-Kraft natürlich bei Facebook oder unter http://www.fuss-kraft.de/.

Die Fuss-Kraft GmbH ist allerdings kein Sportbekleidungsgeschäft, sondern sie bieten viele Dienste rund um das Thema Bewegung, Laufen und Schmerzvermeidung bzw. Therapie an. Als Physiotherapeut und Chiropraktiker bzw. Orthopädieschuhmachermeister kümmern sie sich um den kompletten Bewegungsapparat. Neben Inov 8 Produkten findet ihr dort auch Leguano Barfußschuhe, laut Thorsten passen die beiden Marken einfach ins Konzept der Fuss-Kraft GmbH da sie die selbe Philosophie vertreten. Auch wenn ich „leider“ keine orthopädischen Probleme habe, werde ich dort in nächster Zeit wohl mal aufschlagen um „Hallo“ zu sagen. Jörg und Jörg waren bisher auf jeden Fall begeistert von dem „Laden“.

Konkret hatten wir die Möglichkeit folgende Modelle zu testen:

  • inov-8 X-Talon 212
  • inov-8 Terraclaw 275
  • inov-8 Rocelite 275
Thorsten, Herr über den Grip

Ich traf bereits gegen kurz vor halb zehn am Parkplatz im Gummersbach ein, bei knapp 2 Stunden Fahrt hatte ich lieber etwas mehr Puffer eingeplant. Ich wollte erstens nicht zu spät bekommen und auch ganz sicher gehen ein Paar Testschuhe zu bekommen. Ich laufe bisher lediglich den F-Lite 240 der Engländer und war gespannt auf die Trailmodelle. Bisher hatte es sich einfach noch nicht wirklich ergeben die mal über die Trails zu scheuchen. Da habe ich wohl in der Vergangenheit etwas verpasst, schätze ich.

Ich wählte den X Talon 212, einen reinrassigen Trailschuh mit Grip in jeder Lebenslage, leicht ist er zudem auch noch. Nach ein paar Metern merkte ich allerdings dass er eine halbe Nummer zu groß war, für den Testlauf sollte es aber ok sein.

Geführt wurden wir heute von Jörg, also dem größeren während Jörg der kleinere das Schlusslicht bildete. Vielleicht sollte ich ab hier besser Jabba und Ben erwähnen, das sind die Hunde von Jörg und Jörg. Wir wurden also geführt von Jabba, während Ben das Schlusslicht abgab. Ja ich glaube so wird es weniger verwirrend.

Nach einer kurzen Asphaltpassage ging es dann auch gleich scharf rechts auf einen, ähm nennen wir es vorsichtig Trampelpfad. Zumindest wird es mal einer werden, wenn dort fleißig weiter Leute entlang laufen.

Geplant waren ca. 20 km, aufgeteilt in zwei Häppchen a 12 und 8 km. So konnte jeder dem 20 km zuviel waren bereits bei km 12 aussteigen. Glücklicherweise war km 12 ziemlich direkt am Parkplatz, es galt also nicht der alte Spruch „bei 12 km kannst du gerne aussteigen, sind dann auch nur noch 8 km…“. Ich hatte für Bonni und mich die 20 km eingeplant, war allerdings gespannt wie sich mein Vierbeiner schlagen würde. Sie ist unverschuldet etwas aus dem Training aktuell.

Etwas erstaunt war ich heute dass die Zicke Bonni, die sonst keine anderen Hündinnen mag, die kleine Bella von Björn scheinbar ganz gut leiden konnte. Lief die Kleine doch, junghundtypisch immer wieder zu den „Alten“ um zu schauen ob sie nicht doch jemanden zum Spielen findet. Sollte mir recht sein, das machte den Lauf deutlich entspannter für mich.

Neben zwei Traktorreifen mitten im Wald, fanden wir auch leider einen dieser typischen Alu-Ballons wie man ihn gerne auf Hochzeiten findet. An Jabbas Gesicht kann man ungefähr erahnen welche üblen Beschimpfungen es hagelte. Ich sag es mal so, an einer Waldorfschule wäre seine Eltern umgehend zum Rektor zitiert worden.

So toll diese Ballons auch aussehen mögen, sie verschmutzen die Umwelt unnötig. Zum Glück findet man die Dinger in Wäldern recht einfach, auf dem offenen Meer hat man da keine Chance.

Jörg sammelt Müll und motzt, Wie immer.

Weiter ging es über moosige und wurzelige Pfade, mal on trail und mal abseits. Alles in allem eine tolle Mischung. Wir scherzten zwischen durch, dass sich Jabba wohl verlaufen hätte weil wir teilweise echt wild kreuz und quer liefen.

Auch wenn das Tempo der Gruppe recht gut harmonierte, kam es logischerweise immer wieder zu kurzen Gehpausen um nach schnellen Down- oder steilen Uphills den anderen die Chance zu geben wieder ran zu kommen. Udo und Hansi nutzen die Chance sich gegenseitig von ihren größten Stücken Kuchen zu erzählen… Läuferlatein quasi.

Bonni hat auch sichtlich ihren Spaß und wollte wie immer möglichst schnell an die Spitze des Feldes, daran hat sich trotz ihrer kleinen Speckpolster nix geändert. Einmal Frontrunner, immer Frontrunner!

Dieser wilde Downhill sieht deutlich harmloser aus als er dann in Wirklichkeit war, der Boden war an dieser Stelle mit einer dicken Moosschicht überzogen so dass man bei jedem Schritt tief einsank. Die vielen, vielen Wurzeln und Äste macht es noch ein wenig spannender dort heil runter zu kommen.

Da meine Testschuhe ja etwas zu groß waren, musste ich unterwegs ein paar Mal nach schnüren. Danke Michael für das Beweisfoto dass ich auch wirklich Schuhe binden kann :)

Nach 12 km waren wir dann wie angekündigt kurz vor dem Parkplatz wo ein Teil ausstieg um sich schon mal über das Kuchenbuffet her zu machen. Keine ganz doofe Entscheidung :) Der Hammer war der Erdnussbutterkuchen, wobei Kuchen hier der falsche Ausdruck war. Er bestand lediglich aus einer etwa daumendicken Schicht Erdnussbutter mit einer halb so dicken Schicht Schokolade… Pervers lecker das Ganze.

Als kleinen Bonus hatten Ben und Jabba noch zwei Holzplaketten im Wald versteckt, die glücklichen Finder durften sich nach dem Lauf einen kleinen Preis bei Thorsten von Fuss-Kraft abholen.

Die letzten zwei Kilometer hatten es noch einmal in sich und die Steigung tat den Oberschenkeln noch mal richtig gut :) Bonni ging mir am Anstieg mal wieder fremd und zog Monika den Berg hoch.

laufbrigade-oberberg-268

Wie man sieht war die Stimmung zu jeder Zeit gut und ausgelassen. Da Daniela und Sabine wieder mit an Board waren, waren wir auch nicht zu überhören.

Jabba gab an bestimmten Streckenabschnitten kurze Einweisungen und schickte uns dann wieder auf die Piste.

Zwischendurch gab es immer wieder kurze Päuschen, größtenteils in der Sonne denn das Wetter war echt klasse an dem Tag. Top organisiert von euch, Ben und Jabba :)

Die Meute lauscht Jabbas Worten!

Zum Abschluss des Tages gab es dann noch den Kuchen, diverse Getränke und jede Menge Gespräche unter alten und neuen Freunden.

Die knapp 2 Stunden Anfahrt hatten sich mal wieder absolut gelohnt, denn Jabba und Ben hatte eine echt tolle Strecke zusammengebastelt. Da kommen wir doch gerne wieder, der nächste Termin der schon definitiv feststeht und den ihr euch schon mal vormerken solltet ist der 6. und 7. Mai 2017. Dann findet dort nämlich wieder der Revierguide des Trailmagazins statt.

Gruppenbild vor dem Start.

laufbrigadeoberberggruppenfoto

3 Gedanken zu „Laufbrigade Oberberg meets INOV8“

  1. Sehr coole Aktion. Hab hier auch einige Laufkumpels, die auf Inov-8 schwören.

    Gibt’s irgendwo Infos zur der „Laufbrigade“? Hört sich nach einer spaßigen Gruppe an…

    – Florian

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Sascha Rupp

Sascha Rupp

Ich laufe gerne weit und lange, mittlerweile fast ausschließlich abseits der Straße und meist weit weg von Asphalt. Trailrunning ist meine Art zu laufen, denn auf dem Trail oder im Wald, da finde ich Ruhe und Entspannung. An Bestzeiten bin ich nicht interessiert, Distanz ist, was mich reizt.View Author posts

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